geflutet
James Bond - der Family Man?

James Bond... wer kennt ihn nicht? Er ist wohl der coolste Brite auf Gottes weiter Welt, dem keiner wirklich das Wasser reichen kann, höchstens den Wodka-Martini. Der neuste Teil ist endlich in der Mache, zwar mit neuem Darsteller, aber das gab es ja schon öfter. Vor kurzem hab ich dann auch endlich mal etwas neues von der Spionage-Front gehört.
So will der neue Darsteller des Spions seiner Majestät wohl die Fans doch davon überzeugen, dass er nicht das Weichei ist, für das ihn alle halten. Denn nachdem nun auch noch bekannt wurde, dass James im nächsten Film wohl neben dem Aston Martin auch mit einer Ford-Familienkutsche durch Großbritannien cruisen wird, war Polen offen...
Aber jetzt hat er etwas in petto, das vor allem die weiblichen Zuschauer erfreuen könnte, denn Daniel "007" Craig möchte sich dem Kinopublikum im Adamskostüm präsentieren und seinen kleinen Bond angemessen in Szene setzen...
Das ist toll, oder? Bislang sind die Bond-Filme bekannt dafür, dass James mit schnellen Autos irgendwelche kranke Genies jagt, dabei ein bis dreißig Typen abknallt, totschlägt oder auf irgendeine andere fachmännische Art und Weise in die ewigen Terror-Jagd-Gründe schickt. Wenn er dann noch Zeit hat, wird ein Wodka-Martini nach dem anderen geschlürft, manche Frau beglückt und am Ende die Welt gerettet.
Der Clou daran ist, dass die Gewalt nie zu explizit ist, der Sex nur angedeutet und der Alkohol nie Wirkung zeigt. So wird die Jugend geschützt und der Film einer breiten Masse zugänglich gemacht.
Doch der neue Bond scheint dies ja alles über den Haufen zu werfen. Die Verfolgungsjagden werden durch den Family-Van im Keim erstickt, geschossen wird dann auch nicht mehr. Dadurch kann 007 dann auch mehr trinken, er muss ja nicht mehr fahren und die Frauen werden… naja wohl immer noch beglückt, jetzt allerdings in der Gewichtsklasse eines Schmuddelfilms ála VOX. Toll, oder?
es sei geflutet!

13.03.2006, 18:04 [Sebastian][557 PI]