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geflutet
E-Sportler im Imagetief?


In ihrer Ausgabe vom letzten Freitag hat die Süddeutsche Zeitung im Bereich Panorama einen Artikel über die E-Sports-Szene und deren Stellenwert in der Gesellschaft veröffentlicht. Dabei wurden durchaus einige brauchbare Inhalte niedergelegt, die zumindest ansatzweise belegten, dass der mit unbekannte Autor versuchte, Fakten statt Parolen zu sammeln.

Dennoch verließ der Berichtsstil dann doch in entscheidenden Momenten den Weg der Neutralität und schlossen sich eher den in der Gesellschaft vorherrschenden Meinungen an: So machte der Artikel zwar einmal mehr klar, dass die Behauptung, der "Amokläufer" von Erfurt, Robert Steinhäuser, sei ein fanatischer Counter-Strike-Spieler gewesen, nicht haltbar wäre und somit jegliche Diskussion über eine mögliche Inspirationsquelle für die schreckliche Tat nicht von vornherein auf den "Taktik-Shooter" hinauslaufen müsse. Trotzdem fielen dann im Zusammenhang mit Counter-Strike Worte wie "hirnlos", "brutal" und "brachial", was einfach nicht dem Spielablauf entspricht und eher beweist, dass sich hier der Schreiber von anderen Quellen und nicht seiner eigenen Erfahrung leiten ließ. Zudem ist die Behauptung des Autors, Counter-Strike wäre indiziert, schlichtweg falsch - der Indizierungsantrag wurde von der Bundesprüfstelle trotz den Ereignissen von Erfurt mit einer bemerkenswert objektiven Erklärung abgelehnt.

Interessant ist die Entwicklung der weltweiten E-Sport-Szene allemal - und selbst in Deutschland haben die Ereignisse von Erfurt und die weiterhin anhaltende Diskussion über "Killerspiele" nichts daran ändern können, dass das Phänomen in der Gesellschaft immer größeren Einfluss gewinnt. Gefragt ist weiterhin eine sensible, offene und vorurteilsfreie Diskussion von allen Seiten, denn eins sollte den angeblich "moralischen" Instanzen in unserem Land klar sein: Computerspiele sind kein temporäres Phänomen, sondern eine bleibende Erscheinung wie einst Rock'n Roll und Action-Filme im Kino! Sie werden nicht verschwinden, wenn man sie verteufelt und die Agierenden als "hirnlos" und "brutal" brandmarkt - die Gräben in der Gesellschaft werden dadurch nur noch tiefer.


30.03.2006, 14:30 [TDMessenger]



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