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geflutet
Die Legende von Johnny und Kalle, Teil 23


Dieses folgte aus der Tatsache, daß hier alles ganz genau so schön war, wie es den Anschein machte. Es war anscheinend schön. Das herrliche Zusammenspiel von Beton und Natur führte ihn über die Brücke des Steglitzer Damms, vorbei am Musikschulenteich, der schon lange umgekippt war. Doch da hier alles so unendlich wunderbar war, ja so unfaßbar harmonisch, störte das nicht einmal tubifex tubifex. Kalle, Nachfahre schwedischer Vorfahren, machte Schritte, die ihn voranbrachten.
Holla, da stolpert er, steht wieder auf, taumelt, rudert, mit den Armen natürlich, hebt ab, landet, gräbt sich ein, nur so, grinst, blitzend der Zahn, springt einen Meter in die Luft. Eine aus einer Jackeninnentasche hervorgezauberte Wasserwaage half ihm dabei, die Gravitationskonstante des Universums besser in seine Berechnungen miteinzubeziehen.
All diese Probleme fielen Kacheln gleich von ihm ab, als er sie sah: die Grundschule am Insulaner, Hort sowohl der bösesten als auch der ritterlichsten, genialsten und ehrenvollsten Individuen der näheren Umgebung (kosmisch gesehen). Weil er gerade nichts anderes zu tun hatte, stieg Kalle über das kleine metallene Türchen, welches abgeschlossen den Eingang durch den Eingang verhindern sollte. Bewundernswert erschien ihm, wie ausgeklügelt die farbliche Abstimmung zwischen Gebäuden und Fußboden vorgenommen worden war. Alles schien so, als ob es zu schön war, um wahr zu sein. Dies war prinzipiell auch der Fall, allein es bestand eine Ausnahme, über die sich nicht hinwegdiskutieren ließ: Der Hausmeister kam sabbernd und lauthals grölend auf Kalle zugestürmt.
"Was der wohl will?" dachte Kalle bei sich und war erstaunt, als der gerade noch außer sich Wirkende ihn demonstrativ ignorierte und in einer Entfernung von 20 Dezimetern an ihm entlangschlich. Das einzig Üble an der Sache war Kalle eigen, denn der Hausmeister trug einen ganz intensiv riechenden Duft. Kalle wußte, daß dieser sich damit in (der) Gesellschaft gewaltig verheben würde. Doch er sagte nichts, zu sehr war er mit sich selbst beschäftigt.
Langsam, aber sicher, war er des ewigen Suchens überdrüssig. In diesem Moment sah er Johnny. Auf einem Photo. Und das war auch noch alt.

Fortsetzung folgt...

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30.05.2006, 09:39 [Ueberfluss]



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