geflutet

"Ja, Jaaaaaa, Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, Jajajaja, endlich!" entglitt es mir heute Nacht. Nein, nicht was Ihr jetzt wieder denkt ist mir widerfahren, sondern Daniel Kübelböck ist rausgeflogen. "Endlich", dachte ich mir, "Endlich haben die Zuschauer den Sinn der Sendung kapiert! Endlich haben sie verstanden, dass die Show weder Deutschland sucht den SuppenHeini noch Deutschland sucht den SuppenKasper heißt, sondern Deutschland sucht den SuperStar. Daniel K., der stets durch sein "anders sein" auffiel, bekam gestern vom Publikum die "rote Karte". Und das ist gut so! Denn wie sähe das aus, wenn man ihn, der singen kann wie Naddel, Verona und Dieter zusammen, in der Welt herumschicken würde. In gewisser Weise kommen da Erinnerungen an Guildo Horn und Stefan Raab beim Grand Prix Eurovision auf, auch wenn die wenigstens noch lustig waren!

"Born to be wild" sang er gestern - er wollte wilder sein, kommentierte er nachher. Steppenwolf, die den Song damals zu einer Hymne einer ganzen Generation machten, würden sich im Grab herumdrehen, wenn sie das wüssten. Der Song ist cool, wenn Jack Nicholson, Peter Fonda und Dennis Hopper dabei mit ihrer Harley fahren, der Song ist cool, wenn Al Bundy in seinem Traum mit einem Mustang unter´m Arsch und zwei Bräuten neben sich, die Straße entlang cruised. Der Song ist nicht cool, wenn Daniel K. ihn vorträgt! Als ich den Song gestern hörte, dachte ich nur "Oh Gott" - "Born to be sch....".

Auch wenn Daniel K. jetzt heraus ist und mit Juliette und Alex zwei im Finale stehen, die zumindest gesanglich und in der Performance etwas geboten haben, so ist - denke ich - auch Daniel K. ein Gewinner. Warum? Er ist ein Entertainer und er ist ganz Deutschland aufgefallen. Jeder sprach darüber, weil die Bild darüber sprach. Egal ob Feuerteufel, bisexuell (darf ich das schreiben, wenn jüngere Leser zulesen?) oder als Tittengrabscher (ich wiederhole die Frage der Klammer davor: darf ich das schreiben, wenn jüngere Leser zulesen?)) - Daniel K. war im Gespräch. Nicht auszudenken, was jetzt kommt. "Daniel K. singt die Hits der BeeGees" gefolgt von "Daniel K. wird ein BeeGee" (wozu er vermutlich den Namen von Kübelböck in Gübelböck ändern müsste).

Auch für die Werbung ist er geeignet: Die Sven-Spieldesigner könnten gleich eine Sven Bomwollen: Daniel K. Edition herausbringen, oder Daniel K. poppt ... Pringles. Oder Daniel K. lutscht Fruchtzwerge ...!

Nun, jetzt denkt Ihr sicher, diese Informationen habe ich aus dem Studium der gestrigen Show! Schweigt, Ihr Nichtsahnenden. Ich habe gestern Abend lediglich durch Zufall den "Born to be wild"-Auftritt gesehen und das hat mir gereicht, mich mit diesem Thema zu beschäftigen. Die Ergebnisse am Schluss habe ich ebenfalls nur durch Zufall gesehen, weil ich gerade hereingezapped bin. Aber ich war doch erleichtert!

Genug Daniel K. für heute ...

Es gibt noch weitere Trauergestalten, wenn auch nur fiktiv im Fernsehen. Jetzt momentan läuft SMALLVILLE. Ich habe mir die Folge bereits gestern angeschaut. Clark Kent hatte endlich die Gelegenheit, seine Lana Lane (ooooooooh, die ist sooooooo süss!!!) zu küssen und ihr zu sagen, was er für sie empfindet. Aber nein: Clark ist ein guter Mensch (oder zumindest tut er so, als wäre er ein Mensch). Sein Gewissen ließ es nicht zu. Schade! Aber für uns lehrreich genug: Es soll ja Leute geben, die ähnlich vorgehen, aber dann skrupellos genug sind, diese Sache auch durchzuziehen! Hm ... aber das ist Thema für ein anderes Mal :).

Möge die Macht mit Euch sein!

so far ... ubi@orbit

Eine Anmerkung sei mir gestattet. Ein Satz aus dem Spiegel über Daniel K. hat mir sehr gut gefallen: "Er hat uns gezeigt, dass man auch mit einer Stimme, die klingt, als habe jemand einem bekifften Eichhörnchen auf den Schwanz getreten, ganz nach oben kommen kann." - nundenn, wenn uns das mal nicht als Tierquälerei ausgelegt wird *g.

02.03.2003, 11:30 [Ubi]