geflutet

Nennt mich Kasparova.
Es gibt ein Dorf in Mitteldeutschland, daß schachbesessen ist. So las ich es heut. Schachdorf Ströbeck. Das finde ich ausgesprochen toll. Dort ist Schach Pflichtfach und wird pro Woche eine Stunde gelehrt und gespielt. Das einzige Schachmuseum Deutschlands steht dort und es gibt eine Lebendschachgruppe.
Ich bin wirklich kein guter Schachspieler, fragt nur mal Nico, was für ein schlechter Verlierer ich außerdem bin (er wird allerdings kein Wort darüber verlieren, wie ich ihn einmal mit fünf Zügen Schachmatt setzte...), und so freut es mich, was die Ströbecker da so treiben. Schach in der Schule finde ich klasse. Vielleicht sollten das alle haben, dann wäre ich jetzt vielleicht besser und könnte Nico in vier Zügen platt machen.
Neidisch machte mich, daß die Ströbecker Kinder nicht nur das Spielen so lernen, sondern sich so richtig tief damit befassen, also z.B. wissen, was ein Röntgenangriff ist, einen Begriff, den ich noch nicht mal gehört habe...

Also beschloß ich, mich in Ströbeck einschulen zu lassen. Ich würde nicht nur Nico in drei Zügen Sxchachmatt setzen können, ich würde zudem der drohenden Schließung der Schule entgegenwirken.
Und laßt euch eins gesagt ein, ihr Männer, ich weiß, was eine Rochade ist, ich weiß nämlich auch, was ein Abseits ist. (glaub ich).
Nein, da gibt es keinen Zusammenhang, es fiel mir nur grad so ein, vielleicht weil Schach ebenso wie Fußball irgendwie immer nur mit Männern assoziiert wird...
Es sei geflutet.

07.11.2003, 12:22 [CharMe][744 PI]