geflutet

Die Legende von Johnny und Kalle, Teil 3

Vierhundert Steine würden beide Parteien zu zählen haben, eine herausfordernde Aufgabe sowohl für den Geist als auch den Schuh, denn wer zählen will, muss umherwandern. Ede wähnte sich hier arg bevorteilt, denn im Gegensatz zu Johnny und Kalle hatte er sein Schuhwerk nicht durch in Geheimschrift geschriebene Romane verschandelt, was die Haltbarkeit derselben ja bekanntermaßen in grobem Maße herabzusetzen pflegt. Derart selbstsicher stürzte er sich ins Abenteuer. Wie man weiß, ist gnadenlose Selbstüberschätzung stets der Weg zum größtmöglichen Erfolg, und so gewann Ede einfach schnell und sicher. Selbst Erik dem Türkisfarbenen erschien eine solche Situation denkwürdig, wenn nicht gar höchst merkwürdig!
Natürlicherweise entging dieses leichte Blitzen in des Eriks Augen nicht den beiden Johnny und Kalle, die sich aus ihrem Selbstverständnis heraus auf diese Gefühlsregung wie seit acht Monaten ohne Nahrung seiende Geier und/oder Adler stürzten und demzufolge ausnutzten. Sie reichten einen formlosen Antrag auf fünf Tonnen Ravioli bei Erik dem Türkisfarbenen ein. Nachdem dieser dies verdaut hatte, fragten sie ihn so voll heimlich, ob er nicht argwöhnisch ob dieses so unerwarteten Ausgangs reagieren würde. Menschen wie Erik der Türkisfarbene, die allein schon für das Finden der geeigneten (?) Disziplin eine oder sogar zwei Ewigkeiten benötigten, sind mit solch vielen gleichzeitig auf sie einfallenden Eindrücken überfordert, weshalb er aus purer Hilflosigkeit erst einmal seinen alten Kumpel namens Flinten-Henry mit einem Telephonanruf überrumpelte...

Fortsetzung folgt...

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29.04.2005, 10:56 [Ueberfluss][894 PI]