geflutet
Die Legende von Johnny und Kalle, Teil 9

Doch stärker wird man nur, wenn man vorher schwach war. Ein Ede zum Beispiel fühlte sich nie schwach. Seiner Ansicht nach hatte er keinen wunden Punkt , was er durch die zerbrüchige Begegnung mit Gott bestätigt glaubte.
Johnny war voll des Frohlockens: "Höhö, guckt mal, ihr sogenannten Freunde! Ein tragbarer Fernseher mit integriertem DVB-T-Empfänger, das Überallfernsehen! Einfach so unter der Parkbank gefunden, und zwar vor einigen Sekunden, genauer gesagt von mir! Auf, Genossen, lasset uns staunen angesichts all der Dinge, die sich in der großen, weiten Welt abspielen!"
Derartig von Freund Johnny gebeten, scharten sich die beiden anderen um die drei mal drei Zentimeter große Bildröhre. Sahen Nachrichten. Hochinteressant. Wichtig.
Ein Tonband verlas die folgende Meldung mit ernster Stimme: "Oberschlesien. Nach heldenhaftem Kampf ist es einer Gruppe von Abenteurern gelungen, das Riesenproblem der Region zu lösen. Der Minister für Stadtplanung und Strukturwandel betonte gegenüber Vertretern der Presse, es seien im Verlauf des Kampfes vier Pusteblumen und zwei Eiswaffeln zerdrückt worden. Die sechsköpfige Heldengruppe konnte den Befreiungsfeiern nicht beiwohnen, da sie nach Suldanessalar reisen mußten, um den polizeilich gesuchten Professor I. festzunehmen."
Schade, da blieb für die uns Bekannten wohl nur noch wenig zu tun. Ede ging weg. Kalle schniefte. Hatschi!

Fortsetzung folgt...

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05.08.2005, 11:20 [Ueberfluss][872 PI]